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So fühlt sich also eine Buchveröffentlichung an :)

 

 

 

 

Vor fast genau einem Jahr, am 07.Dezember2021, hatte ich noch keine Idee, mit welcher neuen Herausforderung an mich ich die nächsten WinterwochenAbende füllen könnte. Deshalb entschied ich mich, an einem Gemeinschaftsprojekt mitzuwirken.

Eben habe ich das Paket mit den Freiexemplaren geöffnet und nun kommt hier meine Veröffentlichung der Veröffentlichung... und die Geschichte zum Seeigel auf meiner Startseite.

 

Buchveröffentlichung.

Ja... doch... kein schlechtes Gefühl.

Wie gut ist's erst, wenn es mein ganz sehr eigenes Buch ist???

Vom Fünfstrahler in mir

 

Ich bin reichlich gesegnet. Bin reich an Intuition und Inspiration. So reich, dass ich gut und gerne davon abgeben kann. Und mag. Ja! Sogar inzwischen intuitive Inspiratorin bin. 

 

Inspiratorin auf meiner Visitenkarte nach einem intensiven dreijährigen Gang in diese Unabhängigkeit. Lebensmitte. Raus aus der totalen materiellen & emotionalen Abhängigkeit.

Rein in dieses Leben, was sich so viel richtiger für mich anfühlt.

 

Und weil ich, seit ich mich bewusst erinnern kann, an den Darßer Ostseestränden fossile Seeigel sammel, war es vielleicht nur eine logische Entwicklung, dass ich mich in meinem Sein, wenn auch zunächst unterbewusst, von ihrer optischen Struktur formen liess. 

 

Typischerweise sind diese 70 Millionen Jahre alten versteinerten Seeigel fünfstrahlig. 

Sternförmig laufen die Strahlen vom Zentrum oben über den Körper im Bogen nach unten, um sich dort an ihrem Ende wieder zusammen zu zentrieren. 

Fünf inspirative Strahlen, optisch jeweils reich gepunktet – wie die Facettenteilchen meiner fünf Lebensrichtungen. 

Ich schwärme vom Zentrum aus und komme stets zur Mitte zurück, um dann wieder hinaus zu gehen. 

Ein Strahl wäre ohne den anderen undenkbar in mir, alle korrespondieren stets miteinander. Inspirieren sich intuitiv gegenseitig. 

 

Da ist zum Einen der Strahl der Strandläuferin. Suchen & Finden von STRANDGUT BIS in meine MITTE & ZURÜCK.

Strandgut kann dabei so unendlich vieles sein. Vom Fotomotiv in atemberaubendem Licht, welches sich in keine Worte fassen lässt oder der gedanklichen Blitzidee bis hin zum kleinsten greifbaren Teil Materie, was das Meer anlanden liess. Ich finde immer etwas und jede physische Bewegung wird belohnt. Setzt eine positive psychische Bewegung in Gang. Ein wunderbares Gefühl. Ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen, ein Zuhause der ganz besonderen Art. 

 

Und schlicht logisch, dass alle Eindrücke und alle Funde irgendwie verarbeitet sein wollen. 

Schon immer. So, wie ich gefühlt schon immer Strandläuferin bin, so bin ich auch schon immer tief in mir Künstlerin. Mein erstes Taschengeld als Kind brachten mir aufwendig gebundene Strohsterne ein. Später bemühte ich mich sehr, gesellschaftskonform zu sein. Stellte im Team einiges auf die Beine. Die Künstlerin in mir schwieg aber nie. Wurde immer lauter. So sehr, dass ich vieles in meinem Leben aufgab, um endlich mein ICH komplett zu leben. Kunstvoll ein Leben im TUN & KREIEREN.

Voller Respekt für jeden einzelnen Fund. Funde, die ich auch oft ohne Suche finde. Funde mit besonderem Tiefgang und enormer Symbolkraft. 

 

Der dritte meiner fünf Strahlen ist der Teil der Dozentin in mir. Die leidenschaftliche Wissensteilerin im kreativen SCHAFFEN & SEIN. Mit den Händen erschaffen und damit Frieden im Innen finden. Das eine geht nicht ohne das andere – wenn beides gut werden soll. Und ich mag es, wenn es gut wird. Das Erschaffene und das damit verbundene Sein. Und wenn ich meinen Schülern helfen kann, ihre limitierenden „Ich kann das nicht!“ - Glaubenssätze aufzulösen... wenn ich in ihre stolzen Augen übers geschaffene Werk blicke... dann hüpft nicht nur mein DozentinHerz vor purem Glück. 

 

Mein vierter Leidenschaftsstrahl ist jener der Vermieterin. Mein Ferienhaus mit Garten zum LebensAkkus laden für meine Gäste hier auf dem Darß, hier zwischen Bodden und Meer. Ich habe intuitiv eine Ruheoase geschaffen, die wiederum aus der Ruhe heraus eine Neuentfaltung meiner Gäste ermöglicht. Meine Stammgäste kommen regelmäßig zurück „nach Hause“ und viele Kinder, Eltern und Großeltern hatten schon eine Riesenfreude daran, meine Kunst im Haus auf ihre Art neu zu interpretieren. Was sehr spannend und interessant für mich ist. Meine Ideen, die sich neue Wege bahnen.

 

Strahl Nummer Fünf ist die Autorin in mir. Ich schreibe schon so lange, wie ich auch Strandläuferin und Künstlerin bin. Habe immer für mich geschrieben. Mich gesucht und endlich gefunden. Nun suche und finde ich auch für andere. Sauge den Darß in mir auf und teile meine Entdeckungen in einer regionalen Zeitschrift und auf meinem Blog. Die Worte kunstvoll zu arrangieren ist wie die Schaffung eines Kunstwerks mit Strandgut. Einzeln Gefundenes zum Text oder Exponat als Ganzes kombinieren. Wunderbar. 

 

Ein schöneres Bild als jenes vom kompakten Seeigel kann ich mir für meine Vielfältigkeit gar nicht vorstellen.

So wie ich meine einzelnen Wege gehe & arbeite und doch immer wieder in meine Mitte zurückkehre, meine inspirative Mitte, so bin ich glücklich, so will ich sein. 

 

Mich selbst zu inspirieren fällt mir gar nicht schwer. Ich brauche nur meine Intuition befragen, zuhören und los gehen. Oder ins Tun kommen. 

Aber wie funktioniert das nun als Inspiratorin nach außen? 

 

Die schlichteste Variante ist, mich mit meinen Exponaten einem Publikum zu zeigen – Kunstmarkt oder ähnliches. Dort dann für meine eigene Neugier eine imaginäre Strichliste in drei Zählspalten führen: 1. die heimlichen Fotografien meiner Arbeiten, 2. „Nun weiß ich endlich, was ich mit meinen Strandfunden machen kann!“ und 3. „Sooo tolle Ideen!!! Daaanke!!!“.

 

Bei einer viel eindrücklicheren Variante schloß sich der Kreis erst vor Kurzem mit folgender Geschichte: 2014 lernte ich Corinna Kastner und Mann kennen. Geschätzt habe ich sie vorher schon, weil ich Corinnas bis dahin erschienene Fischland-Bücher gelesen hatte. Über die Jahre hielten wir drei unseren Kontakt immer weiter, lernten uns immer besser kennen. Schliesslich schrieb Jörg Kastner, beflügelt von mir und ebenfalls Schriftsteller, als Jan Lucas „CYRUS DOYLE und die Kunst des Todes“, erschienen 2018. Ich bin darin seine ermordete Protagonistin. Wie und Was genau erfuhr ich selber erst beim Lesen. Und entdeckte tatsächlich (wie verabredet) meine Kontaktdaten im Nachwort. Wow! Gänsehaut! 

Dann passierte lange nichts. Bis ich in diesem Oktober'21 eine Mail mit einer AtelierBesuchsAnfrage aufgrund dieses Buches bekam. Die volle Intensität des „WOW“ kam zurück! Gänsehaut auch komplett wieder da! Glücksmoment pur! 

War ein harmonisch gleichschwingender AtelierBesuch. Beiderseitige Horizonterweiterung in SchönZeit.

So angenehm, dass ich mich wiederum anspornen liess, mein WohnAtelier in meinem jetzigen neuen Leben weiter auf Anfrage zu öffnen. Was für eine wunderbare Idee, die mir bereits weitere schöne Begegnungen brachte. Läuft!

 

Und heute, am Tag dieser Kapitelfertigstellung, durfte ich meinen abreisenden Ferienhausgästen noch eine Regatta aus meinem Atelier mit auf den Weg geben... sie liessen sich an meinem Ferienhausesstisch zur Badneugestaltung inspirieren... wie Herzerwärmend! Glücksmomente im WinWin und weitere Pünktchen auf meinem Künstlerin- und meinem VermieterinStrahl. Danke.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und so entstand er ... mein Seeigel ... neben dem Prozess des Schreibens gezeichnet und DEN FÜNFSTRAHLER IN MIR sichtbar gemacht.

 

Im März'22 wurde dann Frau DOSENFISCH geboren und ich darf mich freuen:

mein Mut zum AtelierLaden wurde belohnt :))