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update Frau DOSENFISCH nach einem guten Monat

 

 

 

 

 

 

WAS für ein Monat.

Am 1. April 2019 begann sich mein bisheriges Leben aufzulösen.

Jetzt, genau drei Jahre später, fühle ich wieder Boden unter meinen Füßen.

Ein verdammt gutes Gefühl.

Das Foto entstand gestern Abend in Wieck. Heimliche Terrassenbesetzung. Rundum WohlfühlSEIN.

Frau DOSENFISCH, Meisterin der Manifestation... wäre doch gelacht, wenn sie nicht... ;-)

Mein AtelierLaden wird gemocht. 

Wunderbar viel gemocht. 

Ich freue mich riesig, dass ich immer an mich glaubte. Gegen alle Widerstände. Dass ich mich in diesem Punkt nie aufgab. Auch wenn es vermeintlich nicht wirtschaftlich tragfähig ist. 

Ich habe den Sprung gewagt, weil meine Konstitution nicht anders konnte. 

JA!!! So werden Träume kreiert und verwirklicht. 

Und wenn ich einst fest daran glaubte, dass ich es allein nicht schaffe, so darf ich jetzt auf herrliche Weise lernen, dass ich es sehr wohl hin bekomme.

Stück für Stück.

Mit über Bord geworfenen Glaubenssätzen und in anderen Konstellationen.

"WER ETWAS VERÄNDERN WILL, KOMMT AN SICH SELBST NICHT VORBEI" 

Mein erster Kunde war etwa so hoch wie meine Mitarbeiter vor der Tür. Hatte schon über Tage mit seinen Eltern und seiner Schwester meine Fortschritte im Laden beäugt. Und sie kamen auch gleich, als ich die ersten Dosen & Co. am 16.April'22 drapiert hatte.

Er verliebte sich in eine Segelbootdose und segelte damit davon. Wir werden uns vielleicht nie vergessen. Wir beeindruckten uns irgendwie gegenseitig und er kam noch öfter des Weges in jenem Urlaub.

Die Eltern auch. Und die Mama legte eines Abends eine Muschel zu "Einauge" ... dieses hatte die vielen Transporte bis hierhin nicht überstanden.

Es war einst eine Muschel aus dem See, an dem ich wohnte und an dem ich auch (wie so vieles) diese beiden erschuf.  

Ich war sowas von gerührt. So eine liebevolle Geste! 

Danke noch einmal!!!

Mal sehen, wann ich den operativen Eingriff vornehme, die Größe passt auf alle Fälle perfekt - sehr toll ausgewählt!

Mein Arbeitsplatz ist Klasse. Kein Seeblick mehr, dafür an der See. Fußläufig. 

Ich arbeite dann also hier und die Besucher können mir auf die Hände schauen. Das wirkt magnetisch. Und mein Konzept scheint mehr als aufzugehen. 

Bin unendlich dankbar dafür! 

Am 24.April lief der 17. Darßmarathon direkt bei mir vorbei. Erstmalig stand ich mit an der Strecke und feuerte die Läufer und Walker an. Weil uns aber vom Klatschen die Hände weh taten, spendierte ich ein paar leere Fischdosen - deren Geschepper war viel effektiver, als die Leistung unserer Handflächen ;-)

Und schräg gegenüber saß, wie immer zu diesem Anlass an dieser Stelle, die Spinngruppe für den Spinnmarathon zum Darßmarathon. 

Ein wunderbares Gefühl - die Normalität ist zurück. 

Am Dienstag darauf besuchte mich Timo Richter von der Ostsee Zeitung. 

Er begrüßte mich gleich mit "Guten Tag Frau Fischdose!".

Ich: " Guten Tag Herr Richter, ich bin Frau DOSENFISCH!"

Er: "Ach so, ja, gut!!!"

Resultat unseres Schnacks:

(online bei der OZ)

Ja, journalistische Meisterleistung, aber ganz und gar Timo Richter und mir hat es einige Kunden in den Laden geführt... führt es noch immer.

Genauso wie Hausinteressenten ;-)

Ich bin, wie die Hausverkäufer, sehr gespannt, wer sich am Ende dafür einfindet.

Und geniesse jetzt sehr, dass ich hier sein darf... eine bessere Probebühne gibt es im Moment für mich nicht.

 

Ich eröffnete am 1.Mai offiziell ... nannte es meinen "Sekt- und Blümchentag" und so kam es auch ... der Sekt floß und die Blumen mehrten sich. 

Die Gratulanten und Interessenten kamen alle schön nacheinander, so dass ich Zeit für gefühlt alle hatte. Meine Freundin Monica half mir das ganze WE lang und wir waren ein super Team - Danke mein MM!!! Danke all ihr lieben Gäste!!! Danke für all die tollen Blumen und Geschenke -

"ein stück glück" und ich werde immer weiter "glück stücke" zaubern.

Und quasi so ganz nebenbei blüht und grünt der Darßsünngarten immer weiter auf. Ich freue mich jedesmal einfach nur, wenn ich zwischen den Gästen dort bin... geniesse es ohne Ende... ein Stückchen Insel für mich auf der Insel im zunehmenden Urlaubertrubel. 

Und schaffe auch dort viel. Mit und ohne Hilfe. Auf alle Fälle auch dort Ela pur - wie im AtelierLaden :-)

Bei einer Freundin konnte ich glücklicherweise vorübergehend Dinge einlagern, für die ich beim Umzug absolut keinen Platz hatte. Von 200qm & Atelier mit großem Garten in eine 58qm Wohnung ist eine echte Herausforderung für eine sammelnde Künstlerin ;-)

Nun kam sie und brachte mir vor allem Werke, die ich einst schuf. Papiermöbel. Papiergefäße. Teelichtbehälter. Und anderes. Schlagartig Laden voll. 

Eine Challenge nach der anderen...

 

In meinem Fischdosen-Spenden-Kanister finde ich immer wieder tolle Sachen - leere Dosen und auch, nach Verabredung, die herrlich blauen Hornhechtgräten. Ich freue mich schon sehr auf die Verarbeitung, die noch etwas warten muss... erstmal musste ein fünf-Tage-Zeitfenster dafür genutzt werden, den Darßsünn-Anbau aufzuchicen. Lange überfällig, nun passte Zeit und Wetter perfekt. 

 

Und ich hatte einen Mitspieler für dieses Projekt finden können - der Deal: ich mache mit, wir kommen damit schneller voran und es ist für mich kostengünstiger. 

Hat super funktioniert. Wir schafften es genau richtig bevor der Regen kam - die Farbe sitzt!

Damit heutiges Fazit:

Erst Fassadenreinigung Ende April, nun Anbau wieder wie neu, läuft. Meine Liste der zu richtenden Dinge arbeitet sich Schritt für Schritt ab.  

DANKE all ihr tollen Komplizen für eure Hilfe!

Auch im AtelierLaden! Zum Beispiel bei der Installation meines neuen Druckers. Ich hatte, kurz vor der Eröffnung, schlicht keine Nerven dafür. 

Und nun noch eine kleine Anekdote aus meinem neuen Leben mit neuen Kunden.

Am Mittwoch, dem 11.Mai, kam mich ein Dresdner Paar besuchen. Smalltalk, gut & nett. Sie versicherten mir, dass meine Kunst toll sei - aber leider so gar nicht nach Dresden passe. Die Küstenkunst passe nun mal nur hier her. Erinnerungen mitnehmen ist nicht so angesagt.

Und dann schwamm doch ein kleiner Dosenfisch mit. Mehr passe nun aber wirklich nicht nach Dresden.

Quasi in deren Verabschiedung hinein betrat eine mir sofort sympathische Frau den Raum. 

Sie schaute sich sehr begeistert um... Spontanverliebt in mehrere Bilder. Ihr Mann kam hinzu. SpontanLiebe sofort geteilt. WOW!

Liebe zum Darß und meiner Kunst passt. Humor passt. Ich mag die zwei. 

Ein Bild rahme ich um, damit die 3er Reihe zusammen harmoniert. Der vorerst letzte Fischschwarm darf auch mit auf die Reise gehen.

"Wohin schwimmt er denn?" frage ich.

"Nach Dresden!" die prompte Antwort. 

ACH!!! SIEH AN!!!

Und es ist dabei nicht geblieben. Bis zur Abreise ging noch mehr... meine besten Kunden bisher und einfach nur eine Seelenwohltat.

Danke! :-))

Und lerne!: Dresdner sind nicht gleich Dresdner! ;-)