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ATMEN ... nach Corona ... mit Corona ... wieder auf dem Darß

 

 

Atmen.

Aufatmen - wieder am Meer sein dürfen.

Einatmen - die gute Meeresluft.

Ausatmen - den mitgebrachten Ballast. 

Durchatmen.

 

So viele geniessen es gerade auf FDZ. Jene langjährigen Fans, die ohnehin schon gebucht hatten und Jene, die eigentlich viel weiter weg urlauben wollten und "dank Corona" umdisponierten und nun hier strandeten. So findet sich in diesem Sommer ein - mitunter zweifelhaftes - Klientel hier ein...  

...am Weststrand beim Mittelweg...

Meine rechte Hand in der Betreuung von Flunder und Darßsünn Vorort betitelt den jetzigen Zustand auf FDZ so: "Jede Kaschemme ist ausgebucht!"

Und JA!!! Genau so sieht es aus und fühlt es sich derzeit an.

Ein heftiger Kontrast zur Corona-Lockdown-Vakuum-Zeit. 

 

Genau dieser Lockdown mit seinen Grenzschliessungen national wie international brachte nun neben den vertrauten Stammgästen oder jenen, die sich erstmalig interessiert für dieses Eiland erwärmen, auch viele eigentliche Balearen-, Türkei-, Kanaren- und sonstige Urlauber her. Einen gewissen Frust über den versagten Traumurlaub im Gepäck.

Desinteressierte Unwissenheit über die schützenswerte Natur wird dann auch gerne mal in der Belegung der (nicht zu betretenden) Dünenlandschaften ausgelebt. 

Eine Freundesclique in meinem Alter unterhielt sich in Wieck angeregt darüber (während ich gerade mein Fahrradgepäck neu ordnete), dass ja "die Generation ihrer Eltern hier vielleicht Spaß dran hätte, mit den Rädern zu fahren, für sie sei das ja nichts. Überhaupt ist das doch hier eher was für Ältere". Jo. Jedem Tierchen sein Pläsierchen...

 

Nach Corona ... mit Corona ... Abstand halten, Mundschutzgebot und limitierter Einlass beim Einkaufen steht weiterhin. Abstandswahrung der Tische in der Gastro auch. Was zur Folge hat, dass die Plätze noch begrenzter sind und in manchen Lokalen sollte man besser an Urlaub Tag eins reservieren, um vielleicht wenigstens das Abschiedsessen hier zu bekommen.

Nicht Urlaubsstimmung förderlich. Und so sind gerade die KellnerInnen & Co. - all jene an vorderster Front - auch jene, die so manche ungerechtfertigten Kritiken und Nörgeleien zu hören bekommen. 

...am Prerower Nordstrand an einem anderen Abend, nachdem mir schon viele entgegenkamen weg vom Strand...

Fazit: ich bin gespannt, was von diesem Sommer bleibt und wie sich die Dinge wieder sortieren, wenn Corona hoffentlich eines baldigen Tages kein Thema mehr sein muss. Möge eine zweite Coronawelle im Herbst ausbleiben und perspektivisch auch Jene, die jetzt als Notlösung hier strandeten.