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Mein erster Tag im 2020 am Weststrand ist auch der Tag vor der letzten Rauhnacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über die Rauhnächte findet sich so einiges in der Literatur und im www. Es ist ein sehr alter Brauch, die Rauhnächte auf verschiedene Arten zu zelebrieren - allen gemeinsam ist jedoch eine gewisse Aufmerksamkeit. Die Nächte vom 24.12. bis 5.1. um Null Uhr haben eine besondere Kraft und eine jede steht für einen Monat des kommenden Jahres. Die Träume sind Wegweiser und die besonders intensiven Ereignisse und Erlebnisse in dieser Zeit seien von großer Bedeutung. 

 

Ich mochte es, in dieser Zeit auf meine Träume zu achten und schaffte es auch, sie mitten in der Nacht aufzuschreiben. Meistens. Ich habe sehr achtsam die Dinge getan und bedacht, die scheinbar dran waren. Habe mich intuitiv leiten lassen und viel gelernt. Habe gerne hingeschaut und neu geprüft, was für mich funktioniert und was nicht. Was hat Bestand und war es wert, mit ins neue Jahr genommen zu werden? 

Woran lohnt es sich, weiter zu arbeiten und was möchte bitte abgeschlossen und entsorgt werden, um Platz für Neues zu haben? 

Die letzten Tage waren sehr Erkenntnisreich. Euphorisch möchte ich sie nicht nennen. 

Nun aber wie weiter? Mutig? 

Große Fragen, kleine Antworten... ich bin gespannt auf diesen Beginn der Jahre mit der 20. Wie sooo viele um mich herum.

Möge es einfach ein gutes Jahr werden - das wünsche ich uns allen und DANKE für jede bisherige Lernaufgabe. 

Irgendwie in eine gewisse Melancholie dieses Tages passend finde ich Bilder, die mich zunächst noch trauriger stimmen.

Ich komme am Strand an und mein erster Gedanke ist: LAND UNTER. 

Dann finde ich mal wieder, offensichtlich sehr frisch angespült, die Überreste einer Seebestattung. Die Zeugnisse der letzten Reise eines Menschen. Abschied.

Nach so viel gefühlter Schwere in den nicht einmal von der Sonne beschienen Bildern, lechze ich geradezu nach Lebenszeichen. Nach irgendeinem Neubeginn.

 

Und darf ihn finden... DIE CLEMATIS AM STRANDÜBERGANG SCHLÄGT SCHON AUS ! DAS LEBEN GEHT WEITER ! ES IST ALLES DA !

Neues erwächst und das Leben lässt sich nicht beirren. Welch wunderbare Melancholie mit happy end. Und frischer Krähenspur im Sand. Pulsieren überall.